06. Sep 2022
Gemeinsame Pressemitteilung der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG)
Umweltfreundlicher Nahverkehr: Auch im vergangenen Jahr haben die
Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft
(AVG) mit ihrem Mobilitätsangebot auf der Schiene einen wichtigen
Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
Durch ihre Tram- und Stadtbahnen, die ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden, konnten die beiden kommunalen Verkehrsunternehmen 2021 zusammen mehr als 36.500 Tonnen klimafeindliches Kohlenstoffdioxid einsparen.
„Auch der diesjährige Sommer mit Hitzerekorden, langen Dürreperioden,
Ernteausfällen und Waldbränden hat uns einmal mehr auf leider sehr
schmerzhafte Weise deutlich vor Augen geführt, dass der Kampf gegen den
Klimawandel die zentrale Herausforderung unserer Zeit ist“, macht Dr.
Alexander Pischon, Geschäftsführer von AVG und VBK deutlich. „Während
andere Verkehrsträger wie das Auto Teil des Problems sind, ist der
klimafreundliche öffentliche Nahverkehr ein entscheidender Teil der
Lösung. Mit unserem umweltfreundlichen Mobilitätsangebot treiben VBK und
AVG die Verkehrswende vor Ort voran“, erklärt Dr. Pischon und plädiert
für eine stärkere Förderung des ÖPNV: „Nur mit einem starken
öffentlichen Nahverkehr wird Deutschland seine verkehrs- und
klimapolitischen Ziele erreichen.“
Zudem sorgt der umweltfreundliche Bahnverkehr von AVG und VBK dafür, dass das Verkehrsaufkommen auf den Straßen in Karlsruhe und der Region und somit auch die Luftverschmutzung sowie die Feinstaubbelastung deutlich reduziert werden.
Tram- und Stadtbahnen fahren mit sauberem Ökostrom
Schon seit vielen Jahren sind die emissionsfreien Bahnen von VBK und
AVG ausschließlich mit sauberem Ökostrom unterwegs. Auch die Gebäude der
beiden Verkehrsunternehmen – Werkstätten, Bahnmeistereien, Betriebshöfe
oder Verwaltungsstandorte – werden mit der Energie aus regenerativen
Quellen versorgt. Seit 2017 beziehen die beiden Verkehrsunternehmen den
grünen Strom von den Stadtwerken Karlsruhe. Produziert wird der
Energiebedarf für die Bahnen unter anderem in Wasserkraftanlagen in
Skandinavien. Der Ökostrom ist über einen so genannten Herkunftsnachweis
beim Umweltbundesamt zertifiziert.
Da auch bei der Gewinnung des Ökostroms CO 2 produziert wird – etwa durch den Bau von Wasser- und Windkraftanlagen – unterstützen die VBK und AVG zudem freiwillig ein Klimaschutzprojekt in Mexiko, um diese Emissionen auszugleichen.
Im vergangenen Jahr bezogen die VBK von den Stadtwerken rund 38,7 Millionen Kilowattstunden grünen Strom, die AVG rund 79,3 Millionen Kilowattstunden. Mit dem sauberen Strom legten die Tram- und Stadtbahnen zusammen rund 27 Millionen Kilometer zurück – das entspricht 673 Erdumrundungen.
Der CO2-Einsparwert für das Jahr 2021 errechnet sich aus dem Vergleich zur CO 2 -Emmission, die durch die Nutzung des Stroms aus dem Strom-Mix in Deutschland produziert worden wären. Der Einsparwert entspricht dem CO 2 -Verbrauch einer deutschen Kommune mit rund 4.700 Einwohnern ─ wenn man die durchschnittlichen Pro-Kopf-Emission von 7,7 Tonnen CO 2 pro Jahr zugrunde legt (Quelle: Statistisches Bundesamt 2021).
Im Vergleich zum Autoverkehr kann der ÖPNV den deutlich besseren ökologischen Fußabdruck vorweisen. So produziert der ÖPNV auf der Schiene laut Bundesumweltamt pro Personenkilometer nur 75 Gramm Treibhausgase, während ein Auto mit 152 Gramm mehr als die doppelte Menge klimafeindlicher Emissionen ausstößt.